Wie finde ich meine eigene Bildsprache?

Wie finde ich meine eigene Bildsprache?

Sobald du auf Social Media bist, kommunizierst du. Automatisch. Selbst wenn du nur still beobachtest und selbst nichts postest, ist es eine Form der Kommunikation. Doch auch wenn wir im Internet vielen Texten begegnen, seien es Artikel oder kurze Instagram Captions, spielt eine andere Form der Kommunikation eine viel größere Rolle: die Bildsprache.

Wieso benutzen wir Bilder? Bilder und Videos gehen dort weiter, wo Worte enden. Wir können mit ihrer Hilfe Dinge ausdrücken und Emotionen erwecken, die Zuschauende auf einer anderen Ebene erreichen. Zudem gehen Wissenschaftler davon aus, dass Bilder tausendfach schneller verarbeitet werden und im Gedächtnis bleiben als reiner Text. Letztlich ist genau das ist unser Ziel: herausstechen und hängenbleiben.

Wie findet meine Marke oder meine Praxis ihre eigene Bildsprache?

Eine eigene und einheitliche Bildsprache für die eigenen Profile und Kanäle zu finden ist gar nicht so einfach und bedarf Planung. Doch mit der Hilfe von ein paar Fragen und Gedankenstützen, gelingt Dir der Start mit Sicherheit:

Lerne Dich selbst kennen

Bevor andere Dein Ziel und Deine Intensionen erkennen können, musst Du Dir selbst über diese bewusst werden. Stelle Dir wichtige Fragen wie:

  • Wen möchte ich ansprechen?
  • Was möchte ich übermitteln?
  • Welchen Mehrwert biete ich meinen Followern?
  • Wie möchte ich wahrgenommen werden?

Wie viel ist mir mein Social Media Auftritt wert?

Wenn Du die obigen Fragen beantwortet hast, dann wirst Du Dir sicherlich auch bereits genauere Gedanken um die Art von Bildern und Videos gemacht haben, die Du posten möchtest. Individueller Content kreiert sich nicht von allein. Sei ehrlich zu dir selbst: Wie viel Zeit, Geld und Aufwand bist Du bereit in Deine Bildsprache zu investieren?

What you see is what you get!

Die potentiellen Kund:innen wollen sehen was sie kaufen. Besonders hier unterstützt Visual Storytelling Dein Produkt oder Deinen Service!

Ein Beispiel:

Eine Kundin ist auf der Suche nach einem professionellen Fruchtsäurepeeling. Sie hat sich im Internet schon etwas dazu durchgelesen, kann sich aber noch nicht genau vorstellen, wie eine Behandlung aussehen würde. Sie möchte sich gut und sicher fühlen.

Du bist spezialisiert auf ästhetische Behandlung im Gesicht. Das Ziel Deiner Behandlungen ist es, der Patientin/dem Patienten dabei zu helfen sich wohler in der eigenen Haut zu fühlen und ein ebenmäßiges Hautbild zu erzeugen. Du arbeitest äußerst sorgfältig und hygienisch. Mit Hilfe von Bildern kannst Du genau diese Gefühle übermitteln. Einer Patientin, die sich für eine ästhetische Gesichtsbehandlung entscheidet, hat häufig generell einen ausgeprägteren Sinn für Ästhetik haben. Cleane Farben, ästhetisch ansprechende Praxisräume und natürliche Einblicke helfen diese Emotionen zu vermitteln und Vertrauen aufzubauen.

 

Du weißt jetzt also wen Du wie und in welchem Umfang erreichen möchtest. Doch wie erschaffe ich denn jetzt eine Bildsprache mit Wiedererkennungswert?

  1. Entscheide Dich für gewisse, festgelegte Elemente.
    Platziere Dein Logo in jedem Bild oder Video, durch nichts lässt sich Dein Content Dir schneller zuordnen.
  2. Wähle eine Farbwelt.
    Lege eine gewisse Farbfamilie für Dich fest, an die Du Dich hältst. Damit wirken Deine Inhalte und Dein Profil harmonischer und ansprechender.
  3. Erstelle wiederkehrende Formate.
    Überlege Dir Formate die für Deine Follower interessant sein könnten. Du bist Dermatologin? Dann führe doch ein Format ein, in dem Du jeden Dienstag Tipps zum Thema Hautvorsorge gibst. Werde kreativ!

Zudem geben Dir diese Elemente selbst einen gewissen Rahmen, an den Du Dich zu halten weißt. Das wird Dir dabei helfen immer wieder neuen Content zu produzieren. Es muss nicht immer ein hochprofessionelles Bild aus einem aufwendigen Fotoshooting sein. Auch Schnappschüsse aus dem Alltag oder Copyright freie Bilder aus dem Internet können mit diesen einfachen Stilelementen an Deine Bildsprache angepasst werden.

 

Zu guter Letzt: HAVE FUN and be authentic! Ja, seinem Stil treu bleiben ist wichtig. Trotzdem sollte es Dich nicht davon abhalten auch neue Ideen und Formate zu erkunden!