Die Bundesregierung will in den nächsten zwei Jahren erheblich in Deutschlands Ladeinfrastruktur investieren und 50.000 neue Ladesäulen bauen lassen. Dazu sollen öffentliche Fördergelder fließen. VideoART hat seinen Beitrag bereits geleistet – ganze ohne staatliche Hilfe.
Um die Klimaziele für 2030 zu erreichen, braucht es einen massiven Ausbau der E-Mobilität. Sieben bis zehn Millionen E-Autos sollen dann auf Deutschlands Straßen fahren, das geht aus dem „Masterplan Ladeinfrastruktur“ der Bundesregierung hervor. Die entsprechenden Ladesäulen braucht es dazu ebenfalls. Eine Million werden bis 2030 benötigt, bislang sind es lediglich 21.000. Gerade im ländlichen Raum tut man sich oft schwer, eine Möglichkeit zum Laden zu finden.
VideoART seit 2017 mit eigener Ladesäule
Nicht so in Bassum. Denn hier steht bereits seit 2017 eine Ladesäule auf dem Gelände der Firma VideoART. „Wir haben uns schon früh klar positioniert. Wir wollen ein nachhaltiges Unternehmen sein“, erklärt Michael Gillner, Inhaber der Bassumer Werbeagentur. Aus diesem Grund initiierte Gillner bereits 2017 eine Zusammenarbeit mit dem Strom- und Gasnetzbetreiber Avacon und der Stadt Bassum, um Ladestrom für E-Autos anbieten zu können.
Während also die Bundesregierung jüngst auf dem „Autogipfel“ im Kanzleramt beschloss, in zwei Jahren mit Hilfe öffentlicher Fördergelder 50.000 weitere Ladepunkte bauen zu lassen, können Bassumer, und alle die durch Bassum fahren, bereits seit knapp zwei Jahren Ladestrom für ihre E-Fahrzeuge beziehen.
„Damit ist es für uns aber noch nicht getan“, erklärt Gillner. „Wir haben bei dem Neubau unserer Lagerhalle auf einen hohen energetischen Standard geachtet und das Gebäude zudem mit einer Brennstoffzelle versehen.“ Die Brennstoffzelle sorgt dafür, dass die 2018 fertiggestellte Halle energetisch vollständig autark ist.